Warum regelmäßige Foto-/Videoaufnahmen von unseren Katzen so wichtig sind

 

Denn: Haben Sie schon einmal neu aufgenommene Fotos und Videos ihrer Samtpfote mit alten Aufnahmen verglichen? Sind Ihnen dabei vielleicht Veränderungen in der Körperhaltung, den Bewegungsabläufen oder dem Verhalten generell aufgefallen? Zeigen jüngere Videos, die Ihre Katze beim Spielen aufnehmen, dauerhaft andere Spielweisen oder staksige/re Körperbewegungen? Kneift Ihr Fellchen ständig die Augen zusammen oder ist eine sog. „Piloerektion“ (gesträubtes Fell) entlang der Wirbelsäule erkennbar? Ist es mit kontinuierlich großen Pupillen bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen zu sehen? Zeigt Ihr schlafender Stubentiger auf neueren Fotos im Vergleich zu älteren Aufnahmen veränderte Schlafpositionen? Diese Beispiele sind nur einige einer langen Liste.

Eines haben Sie gemeinsam: Jegliche Veränderungen können Anzeichen für Krankheiten, Stress, Schmerzen etc. sein. Dementsprechend kann diverses Bild- und Filmmaterial ein wunderbarer Lieferant für entsprechende Hinweise sein.

Ich gestehe! Bis vor vielen Jahren war auch mir diese Tatsache nicht wirklich bewusst. Denn hätte ich schon vor 20 Jahren die Fotos meiner Vierbeiner auf körperliche Veränderungen hin analysiert, wären mir bspw. die permanent großen Pupillen meiner Katze Susi in ihrem letzten Lebensjahr aufgefallen. So hätte ihre organische Erkrankung vermutlich erheblich früher seitens eines Tierarztes behandelt werden können.

Mit diesem Wissen ausgestattet vergleiche ich nun seit vielen Jahren in einer ruhigen Minute regelmäßig alte und neue Fotos/Videos meiner Fellnasen. Dabei achte ich inzwischen ganz bewusst auf evtl. Veränderungen. Entsprechende Maßnahme hat sich bereits mehrfach bezahlt gemacht. So konnten mir bspw. vor einigen Jahren ergänzend zu meinen täglichen Beobachtungen diverse Fotos meiner Katze Bonnie wichtige Hinweise auf Verhaltensveränderungen liefern. Der Tierarzt diagnostizierte schließlich eine Hüftdysplasie sowie eine Arthrose im hinteren Rückenbereich. Mit einer individuell angepassten Behandlung konnte erreicht werden, dass Bonnie die letzten Jahre ihres Katzenlebens noch ohne Schmerzen genießen konnte.

So ist meine Empfehlung, Bild- bzw. Filmmaterial Ihrer Fellnasen nicht nur aufzunehmen, sondern in gewissen zeitlichen Abständen eingehend auf evtl. Veränderungen in der Körperhaltung, -sprache, den Bewegungsabläufen und/oder dem Verhalten zu untersuchen. Besonders nützlich und hilfreich sind dabei vor allem Fotos und Videos, die unserer Katzen beim Spielen, Fressen und Schlafen zeigen.