Das Treteln beschreibt dabei das mit den -meist gespreizten- Vorderpfoten auf der Stelle oder in die Luft treten, wobei unsere Fellnasen in der Regel dabei schnurren.
Doch was ist der Hintergrund dieses Tretelns und welche Bedeutung hat es?
Grundsätzlich werden alle für unsere Katzen (über)lebenswichtige Verhaltensweisen vererbt. Sie sind also angeboren. Entweder zeigen sie sich in Form von Reflexen (z.B. der Pupillen- oder Lidschlussreflex) die unwillkürlich ausgelöst werden, oder aber als Handlung in bestimmten Situationen. So auch das Treteln, welches ebenfalls als „Milchtritt“ bezeichnet und bereits ab Kittenalter gezeigt wird. Dabei treten die Katzenbabys fast rhythmisch gegen die acht Zitzen des Muttertieres, um den Milchfluss der Mutter zu stimulieren.
Dieser Milchtritt, der auch bei anderen Säugetieren wie Hunden, Mäusen und Schweinen beobachtet wurde, erfüllt die Aufgabe der Nahrungsversorgung ebenso wie den Aufbau und die Stärkung der Bindung zwischen Jung- und Muttertier.
Dieses (früh)kindliche Verhalten behalten unsere Samtpfoten im Erwachsenenalter bei. Als positives Signal in der feliden Körpersprache ist es sowohl ein Zeichen für Wohlbefinden und Geborgenheit als auch für Vertrauen gegenüber dem Menschen, auf dem der Milchtritt/das Treteln ausgeführt wird.