… Nicht, dass eben diese Vorgehensweise für unsere Katzen unbedingt lebensgefährlich ist. Doch sollten wir von einer Fütterung direkt aus dem Kühlschrank grundsätzlich absehen. Warum?
Kaltes Futter führt bei unseren Katzen nicht selten vor allem zu Bauchschmerzen, Durchfall oder/und Erbrechen. Auch wenn entsprechende Symptome andere Ursachen haben können, begegnet auch mir bei meinen Kundentieren vor allem die Kombination Kaltfütterung-Durchfall überdurchschnittlich häufig.
Unabhängig davon, dass unseren Samtpfoten der Verzehr von Nassfutter direkt aus dem Kühlschrank kommend nicht guttut, kann er Futtermäkeligkeit bzw. gar -verweigerung hervorrufen. Denn Katzen lassen sich stark von ihrem Geruchssinn leiten. Die im Futter enthaltenen Aromastoffe setzen sich aber erst ab Raumtemperatur frei. Resultat: Unsere Katzen können kaltes Futter nicht riechen, was eben schnell zu eben genannter Futtermäkeligkeit/-verweigerung führen kann.
Wie also sollte Nassfutter aufbewahrt und serviert werden?
ANGEBROCHENES Nassfutter gehört auf jeden Fall in den Kühlschrank, um Frische und Qualität zu erhalten. Um Verderben zu vermeiden, muss es unbedingt innerhalb von zwei Tagen (zur Gedächtnisstütze am besten das Öffnungsdatum auf den Behälter schreiben), besser noch innerhalb von 24 Stunden, verfüttert werden.
Diverse Quellen raten dazu, Nassfutter unbedingt etwa 60 Minuten vor der Verfütterung aus dem Kühlschrank zu nehmen. Meine persönliche Erfahrung ist allerdings die, dass der Zeitraum von einer Stunde nicht unbedingt ausreicht, um Nassfutter auf Zimmertemperatur zu bringen. Von daher heißt es selbst auszuprobieren, welche Zeit hierfür notwendig ist und damit Bauchmerzen & Co. bei unseren Fellnasen zu vermeiden.